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Fachgebiet Neurochirurgie

Die Neurochirurgie behandelt Erkrankungen des Nervensystems. Der Einsatz modernster medizinischer Technik, wie Operationsmikroskop, mikrochirurgisches Instrumentarium, Monitoring-Geräte, Röntgengeräte mit 3-D-Imaging oder computergesteuerte Navigationssysteme, ermöglicht dem Neurochirurgen die Durchführung präziser operativer Eingriffe in praktisch jedem Bereich des Gehirns, des Rückenmarks und der spinalen Nerven. Sie teilt sich in drei Bereiche:

Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäulenchirurgie - welche den Schwerpunkt meiner Praxistätigkeit darstellt - ist eine mögliche Behandlungsform von invalidisierenden Rückenschmerzen, bei Rückenmarks- und Nervenschädigungen oder bei instabilen Wirbelsäulenelementen. Sie befasst sich schwerpunktmässig mit akuten und chronischen Rückenschmerzen sowie Wirbelsäulenerkrankungen wie Bandscheibenvorfall, enger Spinalkanal, Instabilität oder Tumorerkrankungen, aber auch mit Wirbelsäulenbrüchen infolge eines Unfalls oder Osteoporose.

Bei Patienten mit Rückenproblemen wird zuerst eine detaillierte fachärztliche Untersuchung durchgeführt, bei Bedarf ergänzt durch bildgebende Zusatzuntersuchungen (Röntgen, Computertomogramm, MRI etc.), seltener auch spezielle neurophysiologische Abklärungen (EMG, ENG) oder Laboruntersuchungen. Die Ergebnisse dieser Abklärungen erlauben dem Spezialisten, das Problem zu erkennen, die richtige Diagnose zu stellen und über die Art der Behandlung zu entscheiden, abhängig vom Schweregrad des Leidens und der Behinderung. In den allermeisten Fällen wird zunächst eine konservative Behandlung verordnet (Medikamente, Physiotherapie, Infiltrationsbehandlungen etc.). Nur selten, meistens in dringenden Fällen, wird die operative Behandlung als erste Massnahme empfohlen. Sollte die operative Behandlung notwendig sein, so ist es für den Chirurgen wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Allfällige Verzögerungen können u.U. zu irreparablen Nervenschädigungen führen, was häufig über den Erfolg der Operation entscheidet. Deshalb ist eine gute Zusammenarbeit zwischen verschieden behandelnden Stellen (Hausarzt, Therapeut, andere Spezialisten, Chirurg) von grosser Wichtigkeit.

Häufigste operative Eingriffe:

  • Einfache Dekompression des Wirbelkanals bei engem Spinalkanal
  • Entfernen eines Bandscheibenvorfalls
  • Schonende dynamische Stabilisation der Wirbelsäule
  • Totale Versteifung eines Wirbelsäulenelements bei Instabilität
  • Kombinierte Eingriffe (Dekompression und Stabilisation)
  • Bandscheibenprothesen (in bestimmten Fällen)

Funktionelle Neurochirurgie

Die funktionelle Neurochirurgie ist spezialisiert auf die Behandlung chronischer, unbeherrschbarer Schmerzzustände sowie mancher Bewegungsstörungen. Die Behandlung basiert auf einer gezielten Funktionsveränderung der Nervenzellen oder -bahnen (Neuromodulation).

Häufige Behandlungen:

  • Implantationen von Rückenmarkstimulatoren
  • Infiltrationsbehandlungen am Rücken
  • Medikamentenpumpen bei therapieresistenten Schmerzen

Kranio cerebrale Chirurgie

Die kranio-cerebrale Chirurgie befasst sich in erster Linie mit der Behandlung von Hirnerkrankungen: Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirnblutungen, Hirntumoren, Hydrocephalus. Die kranio-cerebralen Operationen erfolgen in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Neurochirurgie-Zentrums der Hirslandenklink in Zürich.

Spezialgebiete:

  • Chronische Kopfschmerzen
  • Hirntumore
  • Störungen des Liquorsystems

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